Konformationsdomino: Wie gekoppelte Strukturänderungen das Verhalten von Makrozyklen steuern
- grebner0
- 1. Dez.
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Eine neue Studie, veröffentlicht im Journal of Medicinal Chemistry, beleuchtet, wie Konformationsänderungen in Makrozyklen eng miteinander gekoppelt sind und sich in einer dominoartigen Kaskade fortpflanzen, wodurch letztlich ihr Gesamtverhalten bestimmt wird.
Diese institutionsübergreifende Arbeit vereinte PROXIDRUGS-Mitglieder von der TU Darmstadt, vom Fraunhofer ITMP und von AbbVie sowie Kooperationspartner der ETH Zürich sowie des Max-Planck-Instituts in München und brachte experimentelle und computergestützte Expertise zusammen. Die Forschenden zeigen, wie lokale Konformationsveränderungen eine Abfolge struktureller Umlagerungen auslösen können und liefern damit neue mechanistische Einblicke in das dynamische Verhalten makrozyklischer Verbindungen.
Das Verständnis solcher Kopplungen ist von großer Bedeutung für das rationale Design fortschrittlicher therapeutischer Modalitäten, einschließlich proximitäts-induzierender Wirkstoffe, bei denen molekulare Flexibilität und strukturelle Anpassungsfähigkeit eine zentrale Rolle für Funktion und Selektivität spielen.





